... und in dem es zu den Bürgerpflichten gehörte, die Juden zu lieben.
Am Tag von Janas Geburt ist der Krieg schon seit zehn Jahren vorüber. Sie ist Jüdin und lebt zwischen zwei Welten: der Welt ihrer Religion, von der sie weiß, dass sie eigentlich nicht dazugehört, und der Welt der „Anderen”. Sie träumt davon, von diesem „anderen Universum” geliebt zu werden. Aber nicht, weil sie Jüdin ist, sondern um ihrer selbst willen.
Aber Jana muss nicht nur mit ihren eigenen Widersprüchen leben. Auf ihren Schultern lasten auch die Erinnerungen ihres Vaters. Der Staat klagt Josef des Verbrechens an, überlebt zu haben. Bei seinem Prozess wird viel von Geld geredet. Geld ist jedoch nur ein Synonym für Schuld. Oder besteht Schuld nur aus Geld?