Doris Kneller, Bücher und Foto-Kunst
Französische Bücher von Doris Kneller

Doris Kneller, Autorin und Fotografin

Roman: Geboren danach
 
 

Doris Kneller
 
Geboren danach

 
 

Les Éditions Tapuscrits, 2021, 440 Seiten, 18 €

 
 
 
 

Vielleicht ein Kriminalroman ...

 
 
Dieses Buch ist ein Roman. Sollten allerdings Ähnlichkeiten mit lebenden oder in den letzten Jahren verstorbenen Menschen auftreten, so ist das kein Zufall. Jedenfalls wurden alle Namen und Orte geändert.
 
 
       Zwanzig Jahre nach dem Krieg ... Hat sich Deutschland wirklich verändert? Konnte sich das Volk von der NS-Ideologie befreien? Ist diese Ideologie endlich tot?
 
       Nein. Denn die Menschen hatten niemals Zeit zum Nachdenken. Noch bevor sie überlegen konnten, was falsch oder was richtig war, mussten sie vergessen, woran sie glaubten. Von heute auf morgen. So gelang es den Siegermächten, ein Deutschland zu errichten, das ihren Idealen entsprach ...
      ... und in dem es zu den Bürgerpflichten gehörte, die Juden zu lieben.
 
       Am Tag von Janas Geburt ist der Krieg schon seit zehn Jahren vorüber. Sie ist Jüdin und lebt zwischen zwei Welten: der Welt ihrer Religion, von der sie weiß, dass sie eigentlich nicht dazugehört, und der Welt der „Anderen”. Sie träumt davon, von diesem „anderen Universum” geliebt zu werden. Aber nicht, weil sie Jüdin ist, sondern um ihrer selbst willen.
 
       Aber Jana muss nicht nur mit ihren eigenen Widersprüchen leben. Auf ihren Schultern lasten auch die Erinnerungen ihres Vaters. Der Staat klagt Josef des Verbrechens an, überlebt zu haben. Bei seinem Prozess wird viel von Geld geredet. Geld ist jedoch nur ein Synonym für Schuld. Oder besteht Schuld nur aus Geld?
 
       Die Vergangenheit holt Jana ein, so wie alle Juden, die im Nachkriegsdeutschland geboren wurden.
 
       Doch eines Tages ist es an ihr, vor Gericht zu erscheinen - einem anderen Gericht. Es beschuldigt sie, ihre Feindin getötet zu haben. Und wieder wird über Juden geredet. Und über Schuld. Aber diesmal geht es nicht um ihren Vater, sondern um sie selbst. Jetzt ist sie angeklagt. Vielleicht ist sie schuldig. Oder auch nicht. Oder erst recht.
 
 
 
 
 
 
 
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