die Menschen, die das größte Verbrechen begangen haben: die Überlebenden.
Jana erlebt den Prozess ihres Vaters. Meistens redet man dabei über Geld. Doch Geld ist nur ein Synonym für Schuld. Oder besteht Schuld nur aus Geld?
Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Jana nicht nur mit einer Umwelt konfrontiert, zu der sie gern gehören würde, sondern auch mit der Frage nach Gut und Böse. Ist Josef schuldig, weil er überlebt hat? Wie reagiert ein Mann, wenn er Hunger hat? Wer ist unschuldig und, vor allem, wer wirft den ersten Stein?
Die Vergangenheit holt Jana ein, so wie alle Juden, die im Nachkriegsdeutschland geboren wurden.
Doch Janas Welt beschränkt sich nicht auf die Abgründe zwischen Juden und Nichtjuden, die vorgeben, „normal” zu sein und ihren Vater anklagen. Sie besteht auch aus einem anderen Gericht - aus einem, das sie beschuldigt, ihre Feindin, Pommine, getötet zu haben. Hier geht es jetzt nicht mehr um ihren Vater, sondern um sie selbst. Jetzt ist sie die Schuldige. Vielleicht. Oder auch nicht. Oder erst recht.
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